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石炭との戦い

DW2-01 [2016-09-02]

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イラスト1
Kampf gegen die Braunkohle
Aktivisten kämpfen dagegen, dass in Deutschland Braunkohle gefördert wird.
Sie kritisieren, dass das schlecht für das Klima ist.
Außerdem wollen sie verhindern, dass ganze Dörfer für den Braunkohleabbau zerstört werden.
„Deutschland ist das Land, das weltweit am meisten Braunkohle abbaut.
Hier ist der Ort, wo Klimawandel gemacht wird“, sagt Judith Zimmermann.
Sie ist die Sprecherin eines Klimacamps im Rheinland.
Etwa 1000 Klima-Aktivisten und Interessierte kommen dort zusammen.
Ihr Ziel ist es, den Braunkohleabbau zu stoppen und auf die Erwärmung des Klimas aufmerksam zu machen.
Denn bei der Stromproduktion mit Kohle entstehen Gase, die der Umwelt schaden und zum Klimawandel führen.
Im Camp werden auch neue Formen des Protests entwickelt – wie zum Beispiel die Besetzung einer Schule in dem Dorf Immerath.
Dort soll ab 2017 Braunkohle gefördert werden.
Zahlreiche Häuser und das Krankenhaus des Dorfes sind deshalb schon abgerissen worden.
Das Bundesverfassungsgericht hat dem Energieunternehmen „RWE Power“ erlaubt, die Dörfer in dem Gebiet umzusiedeln.
Die Begründung: Die Energieversorgung ist wichtig für das Gemeinwohl.
Klima-Aktivist Hannes hat dafür kein Verständnis:
„Was hier an sozialen Strukturen zerstört wird, ist eine skandalöse Geschichte“, sagt er.
Die Besetzung der Schule in Immerath hat die Polizei erst mal erlaubt –
wohl auch wegen der friedlichen Absichten der Aktivisten.
Das Gebäude ist offen, Menschen können einfach hereingehen und es sich angucken.
Ihre Botschaft haben die Aktivisten außen an der Schule deutlich gemacht:
„RWE zerstört, wir bilden“ steht da – denn im Camp bieten sie auch Workshops und Vorträge an.
Kevin ist in Immerath groß geworden und lebt dort noch mit seiner Familie.
Auch er war bei Protestaktionen dabei:
„Wir haben zu mehreren Hundert Leuten eine Eiche besetzt, sodass sie von RWE nicht gefällt werden konnte“, erzählt er.
Seine Familie ist mit RWE noch wegen der Umsiedlung in Verhandlungen.
Lange können sie wohl nicht mehr in Immerath bleiben.